Für die Realisation der luftdichten Gebäudehülle ist auch die Dichtheit außen liegender Fenster und Türen ein wichtiges Kriterium. In der DIN 4108-2 (2013) ist auch die Dichtheit außen liegender Fenster, Fenster türen und Dachflächen fenstern definiert. Je nach Anzahl der Vollgeschosse des Gebäudes werden Fugendurchlässigkeiten in Form von „Klassen“ nach DIN EN 12207-1:2000-06 festgelegt.
Mit dem a-Wert MessSystem, das von der Blower Door GmbH entwickelt wurde, können Fugendurchlässigkeiten an Bauteilen einfach und exakt bestimmt werden.
DAS MESSPRINZIP
Auf das zu untersuchende Fenster wird eine Folie mit Lochblende aufgebracht. Mit der im Raum oder in der Wohnung eingebauten Minneapolis BlowerDoor wird eine Druckdifferenz erzeugt, die sich im Hohlraum zwischen Fenster und Folie fortsetzt. Die Folie wölbt sich langsam nach innen. Sobald der Luftraum gefüllt ist, kann mit der Messung begonnen wer den (siehe Grafik rechts).
Der Volumenstrom, der durch die Fensterfugen eindringt, wird mit Hilfe einer Lochblende mit definierter Öffnung und der Druckdifferenz vor und nach der Blende (ΔpBlende) ermittelt. Um die Durchlässigkeit der Fugen beurteilen zu können, wird zusätzlich die zugehörige Druckdifferenz am Fenster (ΔpBauteil) gemessen. Die Ergebnisse der Messung können anschließend mit den Anforderungen der DIN 4108-2 und der Klasseneinteilung der DIN EN 12207 verglichen werden.
DIE MESSTECHNIK
Mit dem a-Wert MessSystem bestimmen Sie schonauf der Baustelle die Durchlässigkeit von Fenster fugenin Anlehnung an die DIN EN 12207. Im Lieferumfangenthalten sind u.a. die speziell angefertigten Lochblendenmit vordefinierten unterschiedlichenÖffnungen (Genauigkeit ±10 %) sowie dieSoftware zur Messung und eine ausführlicheAnleitung. Das a-Wert MessSystemsetzt den Einsatz der MinneapolisBlowerDoor mit Laptop voraus.